Samstag, 7. August 2010

Estland...

Am schoensten Strand meines lebens... Beschaeftige mich ca. 30min mit Fotos machen, bevor ich 3Stunden den einsamen, naturbelassenen Strand geniesse

Ich gehe baden. Kein Mensch am Strand, daher auch keine Angst um Wertsachen. Leider merke ich erst im Wasser, dass ich meine Bauchtasche (Ausweis, Bargeld, Karten, Telefonnummern) die ich immer unter der Motorradhose trage vergessen habe ab zu machen. Toll alles durchgeweicht!

Traumstrand!

Ich habe die Namen der Beiden vergessen, aber sie sind super nett und ich reiche nicht an ihre Trinkfestigkeit ran. Sieht man auch auf dem Bild. :-)


Hallo Freunde! Als ich mich gestern aus Riga stohl, war ich etwas traurig, weil die Stadt sicher noch mehr geboten hat, als ich es gesehen und erlebt habe. Es ist eine sehr schöne vielseitige Stadt. Empfehlenswert. Leider etwas sehr touristisch, weil bestimmt schon oefter weiterempfohlen. Ich brauche eine Stunde mit Stau um aus Riga heraus zu kommen. Fange letztendlich auch an, an den Autos im Stau vorbei zu fahren, wie man es in Berlin ab und zu macht. Bisher verkniff ich mir das aus sicherheitstechnischen Gruenden. Die Landstrasse war sehr gut, ist auch eine Hauptverkehrsader. Besser als manch gute Strasse in D. Mein naechster Punkt auf der Karte ist Saulkrasti (?) ein Strand der sehr beliebt bei den Einheimischen ist. Ich fahre aber nicht hin., da ich vermute, dass es ueberlaufen sein wird und darauf habe ich heute wieder keine Lust. Stattdessen entschliesse ich mich den 200m grossen Findling an der steinigen Ostseekueste bei Kap Kumrags zu finden. Auf der Karte ist aber kein Weg eingezeichnet. Also versuche ich einen Waldweg rein zu fahren. Dieser wird immer schmaler und matschiger - zurueck. Naechster Weg, der sich als nicht viel besser erweist. Der fuehrt irgendwie im Kreis und dann parallel zur Landstrasse auf der ich bis vor wenigen Minuten fuhr. Ich fahre direkt neben der Landstrasse (3m daneben) auf tiefem, weichen Sand mit tiefen Spurrillen. Ich komme an meine Grenze und lege das Motorrad langsam diskret auf die Seite. Uebrigens zum zweiten Mal, das erste mal in Polen habe ich verschwiegen. :-) Es ist aber beide Male nichts passiert. Weder mir noch dem Motorrad. Nach 100m Sandrollern zurueck auf der Landstrasse - irgendwie muesste der Weg vielleicht auch anders aussehen. Nen bissl breiter oder so denke ich. Den finde ich auch. Fahre den hoffnungsvoll erscheinenden Schotterweg rein um dann nach 2,5km in einer Sackgasse zu stehen. Toll! Wieder zurueck. Finde von der Landstrasse noch einen Schotterweg, den ich dann nochmal rein fahre und langsam auch die Lust verliere. Da kommen dann aber ein paar Häuser. Gabelung - ich fahre nochmal falsch und finde letztendlich den genialsten Strand meines Lebens!!!! Ganz viele Findlinge, feiner, weicher Sand, umgestuerzte Bäume liegen am Strand, keine Menschen, und inmitten des Strandes wächst ein knorriger Baum. Ich bleibe ein paar stunden, gehe baden mit meiner Bauchtasche, die ich vergas abzumachen und trockne meine teilweise noch nassen Sachen in Wind und Sonne.
Auf dem weiteren Weg fahre ich nach Estland rein und wieder ist kein Kontrolleur an der Grenze. Estland erscheint mir insgesamt am ordentlichsten und saubersten von allen baltischen Ländern. Man spuert auch deutlich den Skandinavischen Einfluss. Magda aus Hamburg, die ich schon länger vom Buggyfahren aus Römö kenne arbeitet zur Zeit in Tallinn. Wir wollen uns morgen in Tallinn treffen und sie verrät mir am Telefon, dass Pärnu (Pernau) eine sehenswerte Stadt sein soll. So mache ich hier stop. Am Ortseingang tanken. 2 Esten mit Motorrad haben Pobleme. Des einen CBF1000 geht immer wieder aus. Wir quatschen ne weile, die wollen bis kurz vor Riga zu einem grossen Motorradtreffen. Super da komme ich her, hörte davon aber nichts. Ueberlege kurz mit zu fahren. Mache es aber nicth, da die am rumwuseln sind und ich nicht weiss, wie lange die noch brauchen und ich kann letztendlich auch nicht helfen und fahre nach Pernau rein. Finde auf anhieb ein Hostel und checke ein. Später laufe ich zum Strand. Dort treffe ich ein junges Finnenpaerchen. "Pernau ist eine Motorradfahrer Stadt" das merkte ich schon! "Wir sind in dem Motorradfahrer Hostel mit Pub - das ist da und da." Shit ich bin im falschen Hostel! Egal, sie verraten mir, dass es in Finnland nur am regnen ist zur zeit. Da will ich uebermorgen hin. Mmh. Ich erkunde die Stadt und treffe auf ein Horde junger Mädchen mit bunten Klamotten und verruekten Frisuren. Sie halten mich an und ich muss einen Schnaps kaufen, weil eine von ihnen heiratet. Vergesse aber der Braut einen Kuss zu geben -wie das so Tradition ist oder? Nachdem ich wegen Umtauschkursproblemen (1/15) viel zu wenig zahlen will und sie sich etwas aufregen, vergesse ich ebenfalls ein Foto zu machen.
Naja später finde ich eine dezennt stilvolle Bar mit Livemusik. Setze mich zu einem jungen Pärchen. Es entwickelt sich auch schnell und fast den ganzen Abend ein tolles Gespräch. Er kommt aus Spanien, sie aus Estland und beide wohnen in Spanien. Sie wohnt aber schon lange nicht mehr in Pernau, daher ist sie heute auch eine Art Tourist. Pernau ist nicht so sehr touristisch - finde ich - und ich geniesse die zeit hier sehr. Spaeter bin ich ziemlich besoffen durch die beiden und fange an im inneren der Lokalität die Disco zu geniessen. Also Tanzen und auf Wasser umsteigen. Der DJ ist gut und die Frauen sind hier wirklich huebsch, nicht nur aufgetakelt wie in Riga. Ich tanze legier in FlipFlops und das geht noch bis 3 Uhr. Ich komme noch mit Maria ins Gespräch, die super nett ist. Später gehe ich ins Hostel, was nur 1min entfernt ist - war mir den Abend lang gar nicht bewusst. :-) Heute fahre ich nach Tallinn und werde mich mit Magdalena aus Hamburg treffen!


Wer mit mir ueber eine Bruecke fahren moechte, die kurz vor der Grenze zu Estland ist, kann sich das kommende Video anschauen. Bitte auf den Strassenzustand achten. An den Grenzen werden Strassen im Baltikum schlecht gepflegt...

Freitag, 6. August 2010

Riga

Ortseingang Riga, nach 350km davon 100km Schotter. Mein Gesicht schreibt Baende. :-)
Mein Motorrad kurz bevor ich es in den Hinterhof des Hostels fahre. Freue mich ueber den sicheren Parkplatz, den ich ausnahmsweise gleich haben werde. Neben alten Moebeln und Blumenkuebeln.


Guten Morgen! Da bin ich nun in der bisher groessten Stadt auf meiner Tour nach Berlin. :-) Ich habe die letzten Kilometer Schotter auch gut ueberstanden, denn sie bestanden doch mehr aus Baustellen. Auf der groesseren Landstrasse Richtung Riga mache ich zuerst Stop in Jurmala, was mir in Reiseberichten als Flaniermeile und pulsierendes Strandleben empfohlen wurde. Als ich da bin entpuppt es sich als Schicki-Micki-Pflaster. Es ist ein tolles gefuehl mit einem eingesauten Motorrad gemuetlich durch diese Meile zu fahren. Bevor ich eine Allergie gegen das hier bekomme beschliesse ich nach einer kurzen Pause nach Riga rein zu fahren. Bin ziemlich fertig und die Pausen werden laenger und oefter. Auf der Autobahn richtung Riga sind zwei heftige Autounfaelle allerdings ohne verletzte. Bloss aufpassen! Die fahren hier auch schon anders als auf dem Lande. Bin zum Glueck von Berlin einiges gewoehnt, wo ich hier sehr gut drauf zurueck greifen kann. Also aus der Ruhe bringen die mich mit ihrem bescheidenen Fahrstil nicht! Ich erreiche -mit Hilfe des Navis- das Altstadtzentrum nachdem ich auf der grossen StadtBruecke ein Wahnsinnspanorama mit anstehenden sonnenuntergang erhasche. Leider kein Foto, da keine Parkmoeglichkeit. :-( Im Altstadtzentrum stehe ich mit dem Motorrad auf einmal mitten auf einem Marktplatz. Livemusik und viele Menschen. Hatte beschlossen ein Hostel zu finden, da ich tagsueber mehrfach fast in heftige regenfaelle gekommen war und auf den von Milan empfohlenen Campingplatz verzichten will. Rauche eine kurze Zigarette und spreche zwei Maedels nach einem Hostel an. Auch aus diesem grund, da ich gerade drohe angebettelt zu werden. Die maedels koennen mir etwas helfen und die alte dame wendet sich ab. Supa! Nun fahre ich ganz langsam und vorsichtig dem Tipp der Maedels hinterher durch die Fussgaengerzone. Immer schoen anhalten, wenn jemand im weg ist. Klappt gut, bis vor mir zwei Polizisten auftauchen. *Schluck* Ich solle absteigen, das ist nur fuer Fussgaenger. Ok, entschuldigung. Dann schiebe ich eben die 270Kg in voller Montur. Schwitz! Finde nach einigen Metern - kurz hinter dem "Fridays" aber eine art Biergarten neben dem autos parken. ich stelle das moped in die ecke und gehe zu fuss weiter, nachdem ich Sophia nach einem Hostel fragte. Sie bewirtet den Biergarten und ist zu diesem zeitpunkt alleine. Sie hilft mir, wir machen uns bekannt und ich sage dass ich spaeter vielleicht auf ein drink vorbei komme. Auf zum Hostel. Als ich rein komme, sehe ich in zwei Aufenthaltsraeumen mehr Menschen als sitz und stehgelegnheiten. Uff! Die haben auch kein Bett mehr frei wie ich in erfahrung bringen kann, wissen aber zwei weitere Hostels. Eins gleich um die Ecke. Hin! Scheint etwas edler zu sein. Recht leer. Ich bekomme ein Doppelzimmer fuer mich alleine. Kostet allerdings auch, rund 40Euros. Naja, dafuer darf ich nach mehrmaligem hin und her mein Motorrad im Innenhof abstellen. Perfekt!!! Hole also mein Motorrad. Auf dem Weg zurueck zum temporaeren Parkplatz werde ich von einem Paerchen (ca 50) auf englisch angesprochen. Na, Hotel gefunden? Woher kennen die mich denn? Anscheinend haben sie mich gesehen, wie hin lief - falle mit meinen Crossstiefeln ja immer etwas auf, denn ich habe keine Lust mich ständig umzuziehen. Wie sie mir -waehrend wir vor den original Bremer Stadtmusikanten stehen(!!!) - erklaeren und sind sie selber Motorradfahrer aus Finnland. Da will ich auch noch hin. :-) Beide sind sehr nett und wir quatschen einen Moment. Hole dann das Bike von Sophia ab. Helm ist uebrigens noch da, den ich vergas anzuschliessen, wie so oft in den letzten Tagen. Im Hostel dusche ich dann und mache mich gleich fertig. Beschliesse mein schon seit tagen ersehntes frisch gezapftes baltisches Bier bei Sophia zu nehmen, die allerdings mittlerweile ziemlich beschaeftigt ist. Ok, das mit dem Bier klappt. Allerdings ist die pompoese Zapfanlage nur eine Atrappe, denn Sophia fuellt den halben Liter fuer 2 Euro aus einer grossen 2Liter Plastikflasche in mein Glas. Noch nicht mal richtig kuehl. Ich lasse mir mein frisch gezapftes schmecken und bemerke am Tisch gegenueber 3 Maedels, die Deutsch reden. Endlich mal anscheinend vernuenftige Menschen, die meine Sprache sprechen, denke ich mir und gehe rueber. Im Stehen fange ich ein Gespraech an. Will ja nicht aufdringlich sein. Bianca, Ann-Kathrin und Yvonne (die Anfangs noch woanders telefoniert) kommen aus Hamburg und wir verstehen uns gut. Ich setze mich nachdem meine Ellenbogen auf der Rueckenlehne des freien Stuhls platt gedrueckt sind. Wir trinken, zaehlen die vorbeifahrenden Polizeiwagen. Es sind gefühlte 25 Stueck und alle mit blaulicht in der Fussgaengerzone. Das haette ich heute nachmittag wissen sollen, dass die Polizeidichte hier so hoch ist in der Fussgaengerzone. Aussedem lauschen wir einer Harfespielerin nicht weit von uns. Sie spielt stairway to heaven und my heart must go on. Danach gehen wir feiern. In ein lokal dessen namen ich vergas. Es ist in einem Kellergewoelbe neben einem teil der alten Stadtmauer. Tolle Musik. Der Dj spielt zwar keinen Song laenger als eine Strophe und einen Refrain, doch das ist nicht schlimm, da jeder neue Song der hammer ist - meistens. Wir trinken echtes (!!!) gezapftes bier und tanzen spater noch. Nachdem einige Englaender dazu kommen, die die Maedels tagsueber kennenlernten. Ich verstehe mich besonders gut mit Yvonne und tausche die Nummer mit ihr. Um 3 Uhr liege ich im Bett und schlafe sehr gut und ruhig in Rigas Innenstadt. Kein gegroele wie in Berlin. :-) Ich stehe um 10 auf und besetze den einzigen PC im Hostel fuer eine Stunde nachdem ich mir Kaffe und Gebaeck holte. Heute fahre ich Richtung Tallinn. Mal sehen, ob ich es schaffe. Denke aber an einen Zwischenstop, vielleicht auf der Insel Surmala(?). Die Strassen werden bestimmt sehr touristisch und gut befahren sein.

Donnerstag, 5. August 2010

Auf dem Weg nach Riga


Der authentische Gefaengnisfuehrer hat sich spontan mit mir auf dem Lokus der Gefangenen ablichten lassen. Ich wollte eigentlich nur neben ihm stehend ein Foto haben. Da wedelt er mit seinem Stock und fordert mich auf, dass ich mich neben ihn auf das Lokus setzen soll. Naja, da kann ich schlecht stehen bleiben. :-)

Die netten Hollaender nach der Besichtigung vor ihrem Mietwagen.
Auf einem kleinen Abstecher ins Nirgendwo entdecke ich eine alte Siloanlage. Alles verrostet und eine LKW-Waage davor. Rein mechanisch, wie man es von frueher aus dem Tante-emma-Laden kennt. Ich fahre mein Moped drauf und erlote 250Kg. Kann aber glaube ich nicht ganz stimmen. Es muessten ca. 20kg mehr sein. Wollte aber nicht anfangen die Waage zu oelen. :-)




Ich fange bei der bettelnden Frau vor dem Einkaufscenter von gestern an. Sie stand uebrigens immernoch da, als ich aus dem Internetcafe kam. Undzwar blickte sie weg, als sie mich sah. Sie hatte auch eine volle einkaufstuete bei sich. Habe also nicht unbedingt einen Fehler gemacht.

Gestern abend schaute ich mir dann noch den Sonnenuntergang an der baltischen See 200m hinter meinem Campingplatz (5,0Lats = 7.40Euro pro Nacht) an. Dazu trank ich ein -so hoffte ich- lettisches Bier, was sich dann als Malzbier entpuppte. Naja war auch nen bissl lecker. :-) Beim Schlafen musste ich an zwei Arbeitskollegen denken. Ich vermisste ein Kissen (Hi Johanna!) und ich konnte schlecht einschlafen, da das rauschen des Meeres recht laut war (Hi Marko!). Die Geraeusche ueberhoerte ich irgendwann und als Kissen musste die Jacke herhalten. Heute morgen schaute ich mir eine Kirche in Liepaja an. Fragte mich durch und fand sie schliesslich. Sie sah aussen sehr hasslich aus. Innen sollte die groesste mechanische Orgel der Welt sein. Ich bin rein. Fotos verboten. Eine Grundschulklasse schaut mich an und hoert nicht auf die Erzaehlungen der vortragenden Person. Etwas unangenehm fuer mich und ich gehe wieder nachdem ich die mittelmawssig beeindruckende Orgel begutachtet habe. Auf zur naechsten Attraktion. Ein altes Marinegefaengnis der Sowjets. Ein kompetenter Einheimischer erklärt mir gut den Weg dahin. Finde eine kleine Querstrasse trotz eines Stadtplans nicht. Frage drei Minibusfahrer mitten in einer Armensiedlung -so scheint es. Der eine Busfharer gibt gleich Zeichen, dass er vor fährt und mir ein Zeichen bei der Richtigen Querstrasse gibt. Er fährt auch prompt los - ohne Fahrgäste. Muss dafuer aber alle 10m anhalten, da von irgendwo her Leute kommen, die mit wollen. Nach gefühlten 10min hielt er dann ein 10tes mal und gibt mir ein Zeichen. Ich biege ab, winke bedankend und habe ein Stueck alltag mitbekommen. :-)

Am Gefängniseingang sehe ich ein Auto mit Berliner Kennzeichen. Die sind wohl grad drin. Ich erhoffe mir ein nettes Gespraech, doch Vater und Sohn sind kurz angebunden. Stattdessen erscheint ein junges Hollaenderpaerchen. Sie sind aufgeschlossen und nett. Wir machen den gefuehrten Rundgang zu dritt. 45min durch das Gefaengnis und alles erklaert von einem sehr authentischen, aelteren Mann. Er gibt einem teils das gefuehl im Gefaengnis zu sein, als er die Zellentuer zukracht und verschliesst und weggeht. :-) Wir waren in der kleinen Zelle nur zu dritt. Damals nach dem 2. Weltkrieg, waren sie teilweise mit 15 Leuten in einer Zelle. Es war aber so wie ich verstand nur ein Tagesgefaengnis fuer "boese Soldaten". In der Dunkelkammer durften wir ebenfalls mal "einsitzen". Nach dem Rundgang tausche ich mir mit den Hollaendern Emailadressen aus und wir verabschieden uns. Ich fahre weiter Richtung Riga. Auf dem Weg will ich tanken. Finde aber auf ca. 120km keine Tankstelle. Tank reicht aber bis zur naechsten groesseren Stadt, da kaufe ich neben Benzin auch etwas zu Essen und werde wieder angebettelt. Langsam nervt ihr aber!!! Gebe ihm zu verstehen, dass er warten soll, ich komme gleich wieder raus, in der Hoffnung: ich esse drinnen meinen bestellten Hotdog und dann ist er weg wenn ich wieder raus komme. Passt so auch! Rauche draussen noch Eine und dann weiter. Jetzt kommt ein schwierigerer Teil der Tour: knapp 100km Schotter. Ich fahre im Schnitt 70km/h wobei es einfache und schwierigere Abschnitte gibt. Ich habe es jetzt noch nicht ueberstanden, da ich mitten in der Pampa dieses Schild mit Internet sehe. Also erstmal Stop. Hier ist eine Schule erklaert mir eine junge Frau die ich haekelnd auf dem Hof antreffe. Sie bringt mich in den Computerraum mit 8PCs mit Flachbildschirm. Sie will nichts fuer meine Stunde Internetnutzung haben. :-) Zurueck zum Schotter: Unten im Video ist der erste Teil dieser Landstrasse zu sehen. Habe da mal die Kamera in den Wind gehalten. :-) Teilweise wurden die Steinchen dann aber unterschiedlich gross. Entweder wurden sie grosser, so dass das Motorrad ueber ihnen seitlich wegrollte oder es wurde so fein wie eine dicke Staubschicht, was sich dann wie auf Sand fahren liess. Ich komme aber gut zurecht nur eine Scharfe Kurve wurde nicht angekuendigt, da traegt es mich etwas nach aussen. Andere Verkehrsteilnehmer traf ich auf dieser Strasse bisher ca. 10 an der Zahl. Die machen ordentlich Staub, dass man einen moment nichts sieht. Aber mit bremsen usw. geht das schon. Man sieht ja auch vorher, wo es langgeht. Ausserdem fahren sie auch erheblich schneller als ich. Schaetze so 100km/h. ca. 20km Schotter sind noch vor mir und dann werde ich in Jurmala eine Unterkunft suchen. Das ist ein Vorort westlich von Riga, wo abends gut was los sein soll. Bin gespannt.

Wer mit mir ein paar Minuten auf dem Schotterweg fahren will, kann sich dieses Video anschauen. Leider nimmt meine Helmvideokamera keine Videos auf, daher nur in schlechter quali mit meiner Alten Fotocam.

Mittwoch, 4. August 2010

Lettland (Kurland) ! ! !

An der lettischen Grenze. Kein Beamter in Sicht, ich mache ein Foto.

Der Laster mit dem Leck. Der Fahrer mit dem ich kurz kommunizierte kauft grad ein.

Die Baltische See. Ich geniesse es...
So sieht in Lettland eine Abwasserrinne am Strassenrand aus. Da moechte ich nicht mit dem Motorrad reinkommen!!!




Also. Gestern war ein turbulenter Tag. Nicht zuletzt wegen des Wetters. Als ich mit der Faehre zur kurischen Nehrung ruebersetzte, begannen leichte Tropfen vom Himmel zu fallen. Naja, das Bischen, da brauche ich keine Regensachen ueberziehen. Weiter auf der @Insel@ Richtung Sueden. Schlagbaum, Stau. Weitere Gebuehr entrichten. Toll! Wer bezahlt denn nicht auch noch ein zweites Mal, wenn man schon die Faehre bezahlt hat?? Ich fuehle mich etwas abgezockt. Naja, weiter. Will ja die Insel sehen. Im Stau werden die Tropfen mehr. Und als ich weiterfahre werden die tropfen zu regen. Fuer Regensachen aber zu spaet, da ich nass bin. Will jetzt so schnell wie moeglich eine Unterkunft. Versuche etwas verzweifelt auf einem Bauernhof und an einigen Hotels. Ueberall fehlanzeige. Touri Info - altbewaehrt. Ich rein, und bin der zweite in der Schlange. Ich bestehe mittlerweile aus einer bestimmt uebel riechenden Mischung aus schweiss und Regenwasser. Trotzdem - immer schoen laecheln... Ich bin dran. Die Frau (in zukunft Fraui) kann englisch und telefoniert los. Da stuermt eine Radfahrerin (Fraur) rein. Und draengelt sich irgendwie dazwischen. Der regen draussen hat uebrigens zugenommen. Fraur ist sehr unfreundlich und genervt. Fraui fragt mich dann, ob ein Zimmer mit Kaltdusche ok fuer mich waere. JAAA! Dann meldet sich fraur und bekommt plotzlich mein Zimmer zugewiesen. Was ist das denn??? Und dann meckert fraur auch noch wegen der kalten Dusche. Ob sich Fraui denn nicht vorstellen koennte, wie sich eine kalte Dusche nach einem Tag auf dem Rad anfuehlt. Und dann ist es auch noch zu teuer! Ich bleibe ruhig! Ok, Fraui telefoniert weiter und beschafft Fraur eine warme Dusche. Ich bekomme meine Kalte. Auf zur Unterkunft in sintflutartigen Regenfaellen. Treffe auf die Empfangsdame/putzfrau, die mich-tropfend mit einem kleinen laecheln empfaengt. Ich bekomme eins von ca 300 Zimmern mit Kaltwasser. Alles hochschleppen. Jetzt ist der Schweiss auch egal. Duschen, Sachen Waschen, Sachen aufhaengen. Bett. Schlafen. NAch 20min wieder wach und einen Spaziergang bei leichtem Regen an der Promenade entlang - sheryl Crow im Kopfhoerer. Mir gehts besser!
Neuer Morgen. Will Fruhstuecken in einem Cafe. Auf dem Weg
kaufe ich Briefmarken fuer die Postkarten, die Verkaeuferin motzt mich irgendwie an. Sind die alle so genervt, weil das so sehr touristisch ist? Im Cafe gibts spärliches Brunch für 15€. Ich bin alleine am tisch. Nach 5min nicht mehr. 10-12 Sachsen nehmen alle Plaetze an meinem Tisch ein, bis auf meinen. Die Eltern und Grosseltern massregeln den einzigen Jungen in der Runde. Sie diskutieren über Themen wie die Farbe/Konsistenz der Frühstückseier, die Stärke des Kaffees. Ich muss hier weg! Nehme meinen Kaffee mit raus und rauche noch Eine beim Postkarten schreiben. Na toll!!! Die Sachsen sind auch Raucher und kommen hinterher. Jetzt reden sie über die Blumentöpfe. Das die ja unecht aussehen usw. Dann bringe ich die Postkarten zur Post, die Frau ist uebel genervt, als sie gerade schließen will und ich sage ich muss noch Briefmarken aufkleben und werde die dann in den !aussenliegenden! Briefkasten stecken. Ich laechele immer -aber jetzt nicht mehr- und muss immer noch hier weg. Alles gepackt und auf in den Sueden der Insel. Die Hauptattraktionen abgelichtet und Zurueck zur Faehre. Die Sachen waren uebrigens am Morgen nicht trocken, somit freue ich mich ueber jeden Sonnestrahl heute, der es ermoeglicht, die Sachen waehrend der Fahrt zu trocknen. Bin etwas muede und fahre nach 5min Nickerchen Richtung Lettland (Liepaja). Auf dem Weg zur Grenze stehen vor dem letzten groesseren Ort Menschen am Strassenrand und bieten ein Zimmer an. Zum Glueck bruache ich grad keins. :-) Weiter. Ploetzlich Grenze. Unerwarteter Weise keine Kontrolle. Dafuer werden die Strassen spuerbar schlechter. Wenn man mal 10m Asphalt findet, auf denen kein Flicken, Riss oder Loch ist, ist das fast wie ein 6er im Lotto. Die Flicken wurden auch so angelegt, dass man merkt, dass hier geflickt wurde. Gutes Motorrad. Ich fliege geradezu hinueber! Nach 100km endlich mal Zivilisation. Ein kleiner Supermarkt und eine Tanke. Die Auswahl im Markt ist abwechslungsreich ansprechend. Vor dem Markt nasche ich die ersten lettischen Koestlichkeiten (getrocknetes, in Knoblauchbutter getränktes Brot) und komme in Konatkat mit einem Lastwagenfahrer, desssen Kuehler des ca. 40 Jahre alten Lkws leckt und ein paar Jugendlichen, die mich ueber das kommende, warme wetter informieren und meinen, dass ich in den Stiefeln bestimmt schwitzen werde. :-))) An der Tanke bin ich der zweite. Der vor mir faehrt nach dem Tanken einfach weg. Mmmh. macht man das hier so? Ich zahle wie ein gut erzogener Westeuropaeer. Das scheint so auch richtig zu sein. Spaeter biege ich nach Links ab Richtung Bernati. Finde einen breiten Schotterweg, der interessant aussieht. Hinein! Da ist ein Polizist und ich halte an. Frage ihn, wohin dieser Weg fuehrt. Er sagt: "To the Baltic Sea!" Da will ich hin! "Schoenen Tag noch!" Also los. nach ca. einem Kilometer Schotter und 300m Duenenlaufen ist sie da: die baltische See. Und die Sonne spiegelt sich im Meer. Der Strand ist einsam und ploetzlich verfliegt all der Zweifel, der mich an der Kurischen Nehrung ueberkam. Hammer! Ich bin gluecklich!!! Was die Natur so mit einem machen kann, ist schon faszinierend. Will hier irgendwo was zum schlafen finden. Das tue ich auch. Ein alter Bauernhof mit Holzhaeusern und alten Lkws steht als Campingplatz ausgeschildert. Alles schick, Nette Menschen. Und ich fahre nochmal in die Stadt um ein Internetcafe zu suchen. Hier sind die Frauen deutlich knapp bekleidet. Soll in Riga noch krasser sein. O:-) Ich erfahre, dass es zwei Internetcafes gibt. Die Buecherei - finde ich, hat aber schon zu. Und ein Computerladen in einem Einkaufscenter. Klappt letztendlich nach mehrfachen fragen. Die jungen Leute koennen hier meist englisch; die Mädels aber etwas besser als die Jungs. Vor dem Kaufcenter - sehr modern - werde ich von einer aelteren Frau angebettelt. Auf lettisch natuerlich. Sie will Geld fuer essen. Sieht aber nicht so arm aus. Ich bin durch Berliner Punks versaut und gebe ihr zu verstehen, dass ich kein Geld bei mir hab. Was nicht stimmt, aber sie sieht nicht so aus, als wolle sie mein Motorrad oder mich beschaedigen. Dann gehe ich rein und fange nach mehrmaligem durchfragen an, diesen Text hier zu tippen.......was uebrigens fast anstrengender ist, als motorradfahren. :-)

Dienstag, 3. August 2010

Litauen

Das Haus am See.... so aenlich ist es im Paradies - bestimmt....


Ich bei einer Pause in Kaunas. Am Horizont die weisse Burg von Kaunas.

Kurz vor Kaunas auf einem Staudamm, der die Stadt mit Energie versorgt. Da ging das Navi noch. :-)



In den Masuren an einem See.


Halloechen!
Nun bin ich in Kleipeda an der kurischen Nehrung. Wo waren wir stehen geblieben? Ich glaube bei Manfred. Genau, also ich machte mich gestern auf durch die schoenen Masuren ueber kleinere Strassen. Landschaftlich sehr sehenswert. Viele Seen und Moore, seichte Huegel, toll zum Motorradfahren. Als ich nach vielen Fotostops in Souwalki ankomme, fuelle ich meine Verpflegungsresaerven auf und kaufe ein vom Motorradstammtisch empfohlenes Mueckenspray -OFF. Auf dem weiteren Weg geht es Richtung Kaunas nach Litauen. Die Transitstrecke ist gut ausgebaut und mit vielen LKWs irgendwie aufregend. Anfaenglich machen die langgezogenen Kurven Spass. Bis unverhofft die Grenze nach Litauen auftaucht. Etwas hoehere Sicherheitsvorkehrungen und etwas tiefere Schlagloecher (gut 20cm). Doch ich werde nicht kontrolliert. Weiter gehts. Die Strasse macht wieder\immer noch viel spass. Jetzt weitlaeufigere Landschaft und spuerbar einfachere Verhaeltnisse. Es macht mir Spass alles anzuschauen. Ein Frau melkt auf dem Feld eine Kuh (mit der Hand) und laedt die Milchkannen in einen alten Passat Bj.85. Das Fahren gefaellt so, dass ich es verpasse Geld zu Tauschen. Kurz vor Kaunas, (dass ich nur nach der Empfehlung der Litauischen Familie von der Wolfsschanze anfahre), will ich tanken. Mache voll (achtung nicht verbleit tanken) und gehe Zahlen, denn ich habe ja ne EC-Karte. Leider wird die hier irgendwie nicht erkannt. So, da ist der Salat. Nach vier versuchen weist der Kassierer mich darauf hin, dass er die Polizei holen muesse, wenn ich nicht zaehlen kann. Ab da stecke ich meine Hoffnung in die VISA - die draußen im Motorrad ist und er denkt ich will türmen. Nach drei Anlaeufen (denn alles ist gut verstaut) finde ich sie. Und voeller Spannung - sie funktioniert. Puh. Weiter durch Kaunas. Jetzt versagt das Navi. Kennt nur noch groessere Orte. Super! Ich im Osten von Kaunas - der zweitgroessten Stadt Litauens - und will nach Westen. Es ist 18:30 und ich fahre der Sonne entgegen, die langsam runter kommt. Es funktioniert sich an der Sonne zu orientieren, ich bin zwar in Gegenden, wo ich mir nicht sicher bin ob die Leute hier arm sind, oder ob das hier so normal ist zu leben, doch ich finde letztlich aus der Stadt und fühle mich wieder sicherer, nachdem ich auf einem hohen Berg mit Blick ueber die ganze Stadt eine Zigarette rauchte und etwas Wasser trank. Viele Haeuser hier sehen aus wie zu DDR-Zeiten. Ich mag das irgendwie. Industriegebeude sind baufaellig und Metallkonstruktionen stark verrostet. Dann war es auch schon 19:30. Langsam mache ich mir gedanken um eine Unterkunft. Eigentlich wollte ich in Kaunas Geld tasuchen und eine Unterkunft finden. Beides Fehlanzeige. So stehe ich nun wieder da. Kein Geld, Kein schalfplatz und keine Ahnung wie es weitergeht. :-) Naja erstmal weiterfahren. An der Memel entlang. So gross war Deutschland mal. Gross muss aber nicht immer gut sein. Langsam daemmert es und ich fahre in einem Dorf/Hof - bestehend aus drei Hausern rein. Draussen stand so ein komisches strassenschild, das sagte, dass hier irgendwas ist. Ich treffe auf einen Mann, der auf das andere Haus zeigt. Ich fahre rueber zum Haus. Drinne sitzen Menschen, die weder mein rufen noch das Gebell ihrer Hunde hoeren oder nicht hoeren wollen. Mmh. Wieder zum Mann, denn ich wollte nicht einfach ins Haus rein gehen, obwohl die Tür weit offen stand. Der Mann holt eine Frau aus dem Haus. Diese ist sehr freundlich. Sie bringt mich zum dritten Haus, was komplett aus Hoz ist, zwei Etagen hat und recht neu zu sein scheint. Ringsumher Wasser und sehr gepflegter Garten mit Kochstelle (wie bei Obelix) und Sonnenliegen aus Holz. Alles sehr gut in Schuss. So aehnlich muss das Paradies aussehen. Sie bringt mich ueber die Veranda mit See/Teichblick nach oben und zeigt mir die Schlafraume. Wir machen das alles klar und sie akzeptiert Euro. Logischerweise! Vorteil: Ich zahle statt 30Euro die Nacht nur 20Euro und ich habe das Ganze Haus fuer mich alleine.

Am kommenden Morgen bin ich fruh wach und mach mich auf nach Kleipeda. Auf dem Weg winken mir Kinder in Doerfern zu. Toll - sowas wollte ich erleben. :-) Ich winke natuerlich zurueck und alle freuen sich. :-) Ich fahre an der Memel auf einen Berg mit einem Dorf. Dort treffe ich einen Litauer. Der erzaehlt mir stolz, dass er Autos in Deutschland kauft und sie hier verkauft. Gutes Geschaeft sagt er. Seine Tochter wohnt in Vloto bei Bielefeld und er findet es gut, dass Deutschland jetzt eins ist. Spaeter ziehen dicke Wolken auf. Als ich anhalte treffe ich auf zwei Dortmunder. Wir pausieren gemeinsam und warten den sintflutartigen Regenguss ab. Spaeter fahren wir getrennt weiter. Litauen - uebersetzt Land des Regens/Wassers - ueberrascht mich noch vier weitere Male, bis ich in Kleipeda ankomme. Erster Eindruck der Stadt: eine stinkende Muellkippe und eine Plattenbausiedlung. Mal sehen was Kleipeda noch so zu bieten hat. :-)

Gerade sind zwei 7 jaehrige Jungs hier ins Internet-Cafe gekommen. Die zocken jetzt Counterstrike. Soviel zum Thema Egoshooter und Altersgrenze....

Wer moechte, der kann mit mir ueber einen litauischen Verkehrsuebungsplatz fahren. Fuer welche Verkehrsteilnehmer der Platz auch immer ist.....

Montag, 2. August 2010

Tschuess Polen


Ich an einem Kanal suedlich von Elblag. Der Kanal ist aber Groesser. Daws ist nur ein kleiner Seitenrueckfluss. Mehr davon wenn ich zurueck bin... ;-)

Ich vor dem Fuehrers Bunker auf der Wolfsschanze.
Feuerwerk in Danzig...


Monika und ich in Daznigs Altstadt.



Also, wo fange ich an. Leider ist dies das ersdte Internetcafe seit Danzig, dass mir ueber den Weg laeuft. Dabei Suche ich eigentlich eine Tankstelle. Denn mein Tank ist schon unter dem roten Bereich. Naja, man muss Prioritaeten setzen. :-) Ich habe ja noch den Kanister...

In Danzig war ich mit Monika in die Stadt. Wir besichtigeten die Altstadt und den Markt. Dann kamen immer mehr Freundinne von ihr dazu. Insgesamt waren wir nachher zu acht. Wir gingen ueber den Markt, und landeten zwischenzeitlich in einer Kirche, wo wir einem traditionell polnischem Konzert lauschten und nach kurzer Zeit sogar mittanzten. Ich mit Monika. Sie konnte genau so wenig tanzen wie ich, daher war es einfach lustig. :-) Alle Menschen da hatten riesig spass. Es war der Hammer. Spaeter gingen wir in ein Cafe und zu einem Feuerwerk. Das war ebenfalls der Hammer. Sehr lang und vielseitig.

Am naechsten Morgen wachte Monika nicht alleine in ihrem Bett auf, denn da lag noch ihr Freund, der gerade frische aus Daenaemark wiederkam. Alle sehr nett und hilfsbereit.

Neuer Morgen neues Glueck... mein Motorrad war noch da :-) und das trotz Plattenbausiedlung - ohne dass ich irgendwelche Vorurteile haette.... O:-)

So nun auf Richtung Wolfsschanze. Ein langer Weg - 300km in der Sonne schon stressig. Die Strassen wurden tendentiell schlechter, wobei ich sacgen muss, dass viel gebaut wuird und die Strasssen dann besser sind als in Deutschland...

An der Wolfsschanze fand ich eine Art Campingplatz, Nachdem mein Urspruenglicher Plan scheiterte, bei einem kleinen Heimatmuseum mit Restaurant und Hotel mitten Iim Wald unterzukommen. Der Wirt war komisch und ich mochte auch nicht nach dem Zelten fragen.

Stattdessen lernte ich heute morgen eine Litauische Familie kennen, die mir Infos ueber mein naechstes Reiseland gaben. Erst waren sie komisch und nachher sehr nett, als ich ighnen das Prospekt des Masurischen Museums schenkte. (Denn das war nur ca. 5km entfernt). Sie bdankten sich fuer den Tipp und luden mich zum Kaffee ein. Also bekam ich einen Kaffee zum Fruehstueck. (Hatte naemlich keineLsut fuer eine Tasse Kaffee den Kocher auszupacken).

Auf der Wolffschanze begnetete ich Manfred. Ein Radfahrer aus dem Bodenseegebiet. Der in Thueringen geborebn ist, wo die LEINE entspringt. So ein zufall, komme ich doch aus Alfeld, das an der LEINE liegt. Er ist sehr nett und mitteilungsbeduerftig. WIr teilen uns beim 60min Rundgang mein gekauftes Prospekt und verabschieden uns nach einem Foto und einem kleinen Erfahrungsaustausch - mehr seinerseits. :-) Aber ich kann ja zuhoeren. Beim erzaehlen faltete er mindestens zehnmal seine 2m² Karte zusammen und wieder auseinander. Ich weiss nicht, hätten wir noch eine Stunde weitergeredet, waere sie bestimmt in tausend Stuecke zerfallen. :-)

So jetzt bin ich auf dem Weg nach Litauen und will versuchen ueber die Grenze zu kommen. Mal sehen wo ich schlafe, das weiss ich noch nicht.

Ein Strassen-S haben die Tastaturen hier uebrigens auch nicht...

Liebe Gruesse aus keine Ahnung - 30km oestlich von Ketrzyn.